(Vorwiegend 2013 bis 2016, teils aktuell)
Da stellt sich jemand eine Frage, und im Nachbarraum wird aus Versehen die richtige Antwort gegeben. Ungewollt und zusammenhangslos: Vielleicht die unsprünglichste Form von Wahrheit/Richtigkeit. Richtigkeit als etwas sehr einfaches, das wir uns jedoch alltäglich schwer machen. Die richtige Äußerung ist die Wahrheit, insbesondere, wenn es um einen objektiven Sachverhalt geht, oder um das Funktionierende. Leider ist uns die Demut vor dem Richtigen, dem Funktionierenden, im Internetzeitalter entglitten. Da darf man sagen "Ich finde, e=mc² gilt nicht, aber Atomstrom nutze ich trotzdem" oder "Die Erde ist eine flache Scheibe, aber mein GPS am Handy funktioniert trotzdem".
1+1 entscheidet eben selbst, dass es 2 ist. Auch ist das Richtige vor einem wissenschaftlichen Nachweis bereits richtig.
Insgesamt gibt es - gerade heute im medialen Zeitalter - viel Verschobenes rund um das Thema Richtigkeit/Wahrheit.
Diese Grafik beschreibt ebenso das Thema Wahrheit. Bildlich die Wahrheit, die am längeren Hebel sitzt. Zumindest gilt dieser Grundsatz für das objektiv Richtige: Galileo Galilei musste die Wahrheit über Himmelskörper verschreien, um nicht hingerichtet zu werden. Auf Albert Einsteins e=mc² gab es seitens der Wissenschaft 2 Jahre keine Resonanz, bis Max Planck ihn entdeckte. Gödels Unvollständigkeitssätze stießen bei allen Mathematikern auf Granit, bis John von Neumann ein gutes Wort für ihn einlegte. Hermann Oberth wurde 1922 mit seinem Buch Die Rakete zu den Planetenräumen von Universitäten abgelehnt, ebenso wie Konrad Zuse 1969 für sein heute richtungsweisendes Buch Rechnender Raum.
Die Findung des Wahren stieß zumeist auf bornierten, alten Filz.
Und das Traurige ist, dass der alte Filz viel Mühe dafür aufbringt,
das Bisherige, das Falsche zu verteidigen.
Besonders stark sind wir, wenn wir uns synchronisieren. Das geschieht z.B. erfolgreich im Straßenverkehr. Millionen Menschen nutzen dort Ampelsysteme, die sowohl Fahrzeuge als auch Fußgänger synchronisiert leiten. Auch mit Hilfe moderner Technologien synchronisieren wir uns, beispielsweise in Chat-Gruppen, wo Termine abgeklärt werden und gemeinsame Aktionen erfolgen. Synchronisation ist womöglich auch für zukünftige Problemlösungen ein zentrales Mittel.
Moderne Medien bieten eine Fülle an Inhalten. Viele davon sind wertvoll und richtig, viele aber auch nicht. Generell steht das bisher Geschriebene unter dem Generalverdacht, in Teilen falsch zu sein. Es bedarf eines Fingerspitzengefühls, richtige Information von falscher zu unterscheiden. Wenn man lernt, schluckt man sprichwörtlich zunächst alles. Um Neues zu entwickeln, muss man bereit sein, Altes wegzuschmeißen.
Eine Gratwanderung, ein Spagat.
Das Gute und das Gefallende sind nicht immer deckungsgleich.
Der Strudel beginnt dann, wenn das Gefallende online betrachtet wird,
und Social Media es wegen dieser Betrachtung erneut ausstrahlen.
Das nicht gefallende Gute verbleibt dadurch in der Filterblase.
Unbemerkt.
Und was ist, wenn das nicht gefallende Gute etwas Lebensrettendes ist?
Nur so eine Idee, was objektiv richtig sein könnte.
Der Trend, dass man sich heutzutage von KI-Systemen Bilder malen lassen kann.
Aber geben diese Systeme die richtigen Antworten?
Eine mögliche Szene in der Steinzeit. Mittels gefundener Knochen macht das Mädchen eine 3x3 Permutation, so dass alle 256 Ergebnisse heraus kommen.
Die Findung des Möglichen, durch Permutation/Iteration, als Vorstufe heutiger künstlicher Intelligenz, die das Ganze zudem rekursiv betreibt. Das Steinzeitmädchen hatte das alles mit den Knochen gefunden: Das Haus, die Kanone, den T-Träger, das Kreuz, das Sixpack, das Gefäß etc. .
Ein Beispiel, dass Farbe und Helligkeit als reine Geisteskonstrukte unsinnig sind, um Menschen zu werten.
Die Größe des Universums: Ist in dieser Vision eben nicht die große Platine, sondern unten rechts das kleine rote Modul. Sieht man in der Online-Darstellung leider nicht so gut. Symbolisch eben das minimal kleine Regelwerk, als dem das so komplexe Universum hervorgegangen ist.
Eine Deutung der Natur. Aus 2016. Die Idee eines deterministischen Kontinuums.
Eine Deutung der Natur. Das Ganze in einer artverwandten Darstellung. Was immer das "Etwas" sein mag: Sofern es dynamisch informativ ist, entsteht deterministisch das Deterministische. Ein Landen in Zyklen.
Keinesfalls ein Affront gegen die Wissenschaft, wie auch der Untertitel deutlich herausstellt, sondern die Beschreibung eines real existierenden Umstands, den man nicht vermeiden kann, aber im Hinterkopf haben sollte.
Ein skurriles Bild, letztlich aber mit einer sehr übersichtlichen Aussage: Das emergente Phänomen Vorsatz gibt es bereits bei einem deterministischen Fahrkartenautomaten. Denn wenn die Fahrkarte 5,10 Euro kostet, man aber nur 5 Euro in der Tasche hat, dann gibt es eben keine Fahrkarte. Die weiterführende Frage ist dann natürlich, inwiefern Vorsatz eine Rolle für die Entstehung der Natur spielt.
Eine alte Grafik von mir, die ich heutzutage anders beschreiben würde als ursprünglich: "Sofern man sich des Konzeptes ganzer Zahlen bedient, gelten diese ganzen Symmetrien der Mathematik". Die Mathematik mit einer Fallunterscheidung einzuleiten entbindet von der Frage, ob Mathematik etwas Essentielles ist oder nicht. Wenn man sie anwenden mag, dann kommt man um ihre Symmietrien - und noch wichtiger um ihre Einschränkungen(!) - nicht drum rum. Die Einschränkungen des mathematischen Konzepts widersprechen dem "Anything is possible" und machen Grundsatzüberlegungen einfacher.
In dieser Grafik entsteht die Mathematik ausschließlich im Auge des Betrachters.
Oder auch nicht, "bei Waldi".
Variante 2 des Bildes, die man sich womöglich auch hätte sparen können.
Kartoffeln "auf dem Teller ohne Teller" :)
Die Message dieses Bildes ist auch nicht allzu groß.
Viele Formeln der Mathematik enthalten Pi, obwohl es sich um lineare Sachverhalte handelt.
Vielleicht ist es der Mathematik egal, ob etwas eine Gerade oder ein unendlich großer Kreis ist.
Diese Grafik zeigt die Mächtigkeit des Exponentiellen: Dass es mehr mögliche Bilddateien in der Größe von nur 3x4 Bildpunkten gibt als die 10 Hoch 81 Elementarteilchen im Universum, sofern die Farbtiefe 24 Bit ist.
Farbe als Phänomen des Geistes, und nicht als substanzieller Teil der Natur. Was aber immer noch die komplett unbeantwortete Frage aufwirft, was Geist sein mag.